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Kategorie: A, Hessen Zuletzt aktualisiert: 22.05.2005
Arnstein/Witzenhausen
Die Burg wurde angeblich 1149 unter Heinrich dem Löwen von Arnold von Berlepsch an der alten Handelsstraße nach Leipzig errichtet. Sie kam 1265 von Herzog Heinrich von Braunschweig-Lüneburg an die Landgrafschaft Hessen. Einige Anteile der Burg wurden 1337 von Hessen an die Herren von Rusteberg verpfändet. Als diese erzstiftische Besitzungen von der Burg aus beraubten, planten der Mainzer Erzbischof Heinrich und Landgraf Heinrich 1342, die Burg gemeinsam zu erobern (Otto 4758). Nach dem Aussterben der Rusteberger erhielten 1434 die Herren von Bodenhausen-Arnstein die Burg als hessisches Lehen. Die Familie lebte noch 1615 auf der Burg. 1623 wurde das um 1600 zum Schloss ausgebaute Arnstein zerstört und erst im 19. Jahrhundert wieder erneuert. Baubeschreibung: Auf steiler Anhöhe zwischen Werra- und Leinetal, einmächtiger rechteckiger Baukörper, im Kern spätgotisch, um 1600 wesentlich umgestaltet. Aus dieser Zeit stammen die rings um den Bau umziehenden, jetzt vermauerten Schießscharten unter den zweiteiligen Rechteckfenstern.
Quellen: Knappe S. 48; Reimer S. 18; Tillmann S. 47; Dehio (mit Schlossbeschreibung) S. 191.
Literaturhinweis:
Edw. Schröder: Schloß Arnstein und einiges über das Alter der Werraburgen. oJ.
H. Wolf: Die Burg Arnstein und ihre Baugeschichte. Dipl. Arbeit 1957. Institut für Kunstgeschichte. Universität Halle (Masch.),