Zu sehen ist die Burg Sooneck
Burgenlexikon - Dr. Stefan Grathoff

Kategorie: A, Hessen Zuletzt aktualisiert: 22.05.2005

Armada/Wiesbaden

sw bei Wiesbaden-Frauenstein, heute Hof Armada

Der Mainzer Erzbischof Heinrich von Virneburg (1328-1353) und Graf Gerlach von Nassau gaben 1338 dem Ritter Sifrid von Lindau und seiner Ehefrau Irmengard die ihnen gemeinsam gehörende Burg zu dem Armude zu Erblehen. Die Burg wird nur ein befestigter Gutshof gewesen sein, doch das feste Haus wurde wie eine Burg als "Offenhaus" der beiden Fürsten bezeichnet (Otto 4155), d.h. sie durften das Haus als Befestigung für ihre militärischen Unternehmungen benutzen. Die Burg Armada spielte militärisch keine Rolle. 1341 bestätigte Erzbischof Heinrich die Errichtung einer Kapelle in Armada (in loco qui volgariter zum armode dicitur), die der Ritter Syfrid von Lindau für seine Familie gegründet hatte (Otto 4686).
Die Hessische "Staatsdomäne Armada" gibt es heute noch in Wiesbaden- Frauenstein.

Quelle: Grathoff, Erzbischofsburgen

Von: (sg)