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Kategorie: A, Hessen Zuletzt aktualisiert: 14.05.2005
Altweilnau/Hochtaunus

Die um 1200 angelegte und 1208 zuerst genannte Burg war Besitz der Grafen von Diez, die sich auch seit 1207 Grafen von Weilnau nannten. 1302/1303 wurde die Herrschaft in Alt- und Neuweilnau geteilt. Burg Neu-Weilnau entstand. Am 18. Mai 1336 erhielt Altweilnau Stadtrechte und eine Stadtmauer. Von ihr ist ein hoher quadratischer Torturm (um 1340) mit steilem Walmdach erhalten. Mit dem Erlöschen der Linie der Diezer Linie der Weilnauer im Jahr 1388 fiel Altweilnau zur Hälfte an die Herrschaft Nassau-Dillenburg, die andere Hälfte wurde an Eppstein verpfändet. Nach dem Ende der Eppsteiner 1535 kam deren Burghälfte über die Grafen von Stolberg durch Verkauf an das Haus Nassau-Weilburg. Im Jahr 1609 wird Burg Altweilnau bereits als verfallen bezeichnet. Im Jahr 1631 musste Graf Johann Ludwig von Nassau-Hadamar seinen Burganteil ebenfalls an die Weilburger Linie abgeben, sodass die Ruine mit dem gesamten Besitz Altweilnau seit dieser Zeit den Herren von Nassau-Weilburg gehörte.
In den Jahren 1895 (Treppe im Bergfried), 1925 und 1980-1986 erfolgten Restaurierungsarbeiten an der Burg. Die Burg hat einen regelmäßigen dreieckigen Bering. Im 18 Meter hohen runden Bergfried befindet sich im Untergeschoß ein Kuppelgewölbe. Ein alter Steinaufgang und eine gusseiserne Wendeltreppe führen hinauf zur offenen Aussichtsplattform des Bergfrieds, von der man einen herrlichen Rundblick über das Weiltal, Altweilnau und das Nassauer Schloss Neuweilnau hat. Zu erkennen sind außerdem ein Torturm und Teile der Ringmauer.
Quelle: Knappe S.447f.; Dehio, Hessen S. 18