Zu sehen ist die Burg Sooneck
Burgenlexikon - Dr. Stefan Grathoff

Kategorie: B, Hessen Zuletzt aktualisiert: 14.05.2005

Braubach (Melsungen)

Wüstung bei Spangenberg ö Melsungen

Graf Werner von Grüningen (gest. 1121) schenkte Erzbischof Adalbert I. die Burgen Holzhausen bei Gudensberg, Altenstädt (Alstat) sowie die halbe Burg Braubach und die von ihm 1113 gegründete Abtei Breitenau. Nach Gensicke (Gensicke, Braubach S.8) handelte es sich nicht um Braubach am Rhein, sondern um das Braubach bei Spangenberg. Ob ein Zusammenhang mit der noch 1214 von den Herren von Treffurt, Afterlehnsleute der Grafen von Ziegenhain, erbauten Burg Spangenberg besteht, muss offen bleiben, da die Burg in Braubach nie mehr erwähnt wird. Das Mainzer Erzstift Mainz stellt jedenfalls nie Ansprüche an Burg Spangenberg.
Brubach wird 1463 nochmals erwähnt, zu dieser Zeit war der Ort bereits eine Wüstung. Brubach lag auf der Wiese unterhalb des Jagdhauses der Familie Waldmann bei Kaltenbach. Die Ackerterrassen der Feldgemarkung sind am unteren Wiesenrand etwa 1,5 m hoch und ziehen sich am Süd- und Westhang des Rosenberges entlang bis in die ehemalige Feldgemarkung von Wetzbach.

Literaturhinweis:
L. Pfeiffer und G. Fenner: Die Geschichte des Schloßes Spangenberg 1987 H. Wittmann: Stadt und Schloß Spangenberg 1956.

Von: (sg)