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Kategorie: Z, Nordrhein-Westfalen, Kölner Erzbischöfe Zuletzt aktualisiert: 13.12.2007
Zülpich
Im Jahr 953 übertrug Kaiser Otto der Große Zülpich dem Kölner Erzbischof. Die Zülpicher Königspfalz, ein aus fränkischer Zeit stammendes Hofgut, behielt er aber der Krone vor.
Im Jahr 1188 kam Zülpich zum Teil in die Verfügungsgewalt des Grafen von Jülich. Damit war eine jahrzehntelange Gegnerschaft mit dem Kölner Erzstift eröffnet, denn beide Parteien kämpften verbissen um die Ortsherrschaft. 1278 begann der Kölner mit dem Bau der Burg in Zülpich.
Als der Erzbischof in der berühmten Schlacht von Worringen 1288 eine bittere Niederlage hinnehmen musste, nutzte Graf Walram von Jülich die Gunst der Stunde und zerstörte die Kölner Feste. Kurz darauf begann er nun selbst mit dem Bau einer Burg. Der Kölner war zu geschwächt, um diese Eigenmächtigkeit zu unterbinden.
Die heute noch vorhandenen Bauten stammen überwiegend aus dem späten 14. Jahrhundert. Die Burg, die im 17. Jahrhundert nochmals erneuert wurde, zählt zu den besterhaltenen Burgen ihrer Art in der ganzen Region.
Quelle: Grathoff, Erzbischofsburgen; Tillmann S. 1267f.