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Kategorie: W, Hessen Zuletzt aktualisiert: 22.10.2005
Weißburg
Diese Feste im Bezirk auf der lach wurde um 1100 (Nach Schmidt zeitgleich mit der Niederburg) erbaut und gehörte wohl den Füchsen von Rüdesheim oder war Stammsitz der Ritter von Rüdesheim. Die Burg wurde im Jahr 1300 durch Feuer zerstört (Knappe; Dehio). Nach Schmidt wurde die Burg bald nach der Errichtung zerstört, aber Ende des 15. Jahrhunderts umgebaut und als Lager- und Stapelplatz genutzt. 1526 ist sie als mainzisches Lehen des Melchior von Rüdesheim genannt. Am 11.8.1641 ordnete der Mainzer Kurfürst ihre restlose Zerstörung an, da immer wieder Wegelager in ihr Unterschlupf fanden. Offensichtlich war die Burg während des Dreißigjährigen Krieges (1618-1648) erneut Ruine geworden (Schmidt). Die Anlage wurde 1959-60 ausgegraben, dann aber wieder zugeschüttet. Es handelt sich um eine Rechteckanlage mit Ringmauer und Gräben, im Inneren stand ehemals ein Wohnbau und ein etwas jüngerer quadratischer Eckturm. Oberirdische sind keine sichtbaren Reste zu sehen.
Quelle: Knappe S.498f.; Dehio S.760; Schmidt, Niederungsburgen S.217f.