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Kategorie: S, Rheinland-Pfalz Zuletzt aktualisiert: 28.06.2005
Simmern (Hunsrück)
Der Ort Simmern wird erstmals im Jahr 1072 genannt. 1311 war er im Besitz des Raugrafen Georg, der die Siedlung befestigte und eine Burg errichtete. Der Ort erhielt 1330 von Kaiser Ludwig dem Bayern städtische Freiheiten und wurde 1354 an Kurpfalz verkauft. Simmern wurde Mittelpunkt der pfälzischen Besitzungen im Hunsrück. Von 1459-1598 war die Burg Residenz der Linie Pfalz-Simmern. Nach dem Rückfall an die Hauptlinie der Pfalzgrafen wurde die Burg 1611-1675 Sitz des Fürstentums Pfalz-Simmern. Die Burg wurde 1689 im Zuge des Einfalls französischer Revolutionstruppen in das Rheinland zerstört.
Aus dem Mittelalter haben sich nur die Schlosskirche (erbaut unter Herzog Johann I. (1480-1509)) und der sog. Schinderhannesturm erhalten. Anstelle der 1689 zerstörten Residenz entstand zwischen 1708-1713 das sog. Neue Schloss, indem ein Oberamtmann residierte. Es handelt sich dabei um eine schlichte Dreiflügelanlage, die sich um einen Ehrenhof gruppiert.
Quelle: Dehio, Rehinland-Pfalz S. 959f.; Tillmann S.1009.